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RWO im Test
Viel darf nicht passieren

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RWO im Test: Viel darf nicht passieren
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Fünfeinhalb Wochen Vorbereitung gehen am Samstag für RWO zu Ende. Dann steht mit dem Auftakt in Burghausen gleich die längste Reise ins Haus.

Vor dem ersten Anpfiff haben wir die Kleeblätter unter die Lupe genommen

Vorbereitung Acht Testpartien haben die Oberhausener bestritten. Den zwei Torfestivals gegen unterklassige Teams aus der Stadt folgten Auftritte, die noch einige Probleme zu Tage förderten. Vier Begegnungen ohne eigenen Torerfolg, davon zwei gegen Regionalligisten zeigen, dass es speziell vorne noch hapert.

Testspiele: Sterkrade 72 – RWO0:21 RWO – Wisla Krakau0:1 RWO – SC Wiedenbrück2:2 RWO - RW Ahlen2:1 RWO - Paderborn0:3 RWO – Lotte0:0 RWO – VfL Bochum II0:4 RWO – SF Königshardt11:0

Bilanz: Drei Siege, zwei Remis, drei Niederlagen und 36:11-Tore.

Torschützen: Kullmann (9), Ellmann (5), Terranova (4), Kunert (3), Corvers (3), Klinger (2), Schliesing (2), Bahcecioglu (2), Göcer, Gataric, Reichert, Hergesell, Schiller, Brown Forbes.

Abwehr Hier darf und muss man eigentlich die wenigsten Probleme erwarten. Denn mit Keeper Michael Melka, Kapitän Dimitrios Pappas, Benjamin Reichert oder Felix Schiller (Bremen II) verfügt RWO über zahlreiche Akteure, die drittklassig und höher auflaufen durften. Zudem überraschten in der Vorbereitung Fatih Duran und Jeff Gyasi, die beide aus der Niederrheinliga kommen und sich auf Anhieb Respekt verschafft haben. Duran dürfte in Burghausen zur ersten Elf zählen, Gyasi muss sich wohl noch etwas gedulden. Aber Coach Theo Schneider betonte bereits: „Er ist sehr weit, weiter als gedacht. Natürlich muss er noch einiges lernen, speziell unter Druck. Aber Jeff wird ganz sicher auf seine Einsätze kommen. Zum Start ist die Erfahrung eines Benny Reichert von Vorteil, aber ich bin froh, so eine Alternative wie Jeff zu haben.“ Trotzdem gab es auch Momente in der Vorbereitung, in denen hinten nichts zusammenlief, wie zum Beispiel beim deftigen 0:4 gegen Bochum II, als die ganze Mannschaft defensiv zu keiner Zeit auf dem Platz war.


Mittelfeld Hier hat Schneider vor allem vor der Viererkette die Qual der Wahl. Mit Mario Klinger, Yohannes Bahcecioglu und Nedim Hasanbegovic kämpfen drei Spieler um zwei Plätze. Zum Start scheinen Klinger und Hasanbegovic, Schneiders Wunschspieler aus gemeinsamen Dortmunder Zeiten, die Nase vorn zu haben. Auf den Außenbahnen haben Timo Kunert und Felicio Brown Forbes ihren Stammplatz zunächst sicher. Speziell von der Nürnberger Leihgabe Brown Forbes kann man einiges erwarten. Für Jena hat er in der letzten Rückrunde drei Treffer in 15 Partien erzielt. Und auch in der jetzigen Vorbereitung gingen die technisch hochwertigen Momente auf das Konto des U20-Nationalspielers. Druck wird derzeit nur vom 18-jährigen Serkan Göcer ausgeübt, der bereits mehrfach andeutete, dass er relativ schnell den Sprung packen kann. Als weitere Alternative wurde Bahcecioglu auf den Außen getestet, allerdings ohne sichtbaren Erfolg.

Angriff Wir zählen im 4-2-3-1-System die zentrale offensive Position mit zum Angriff. Derzeit tummelt sich dort Routinier Mike Terranova, der mit seiner kämpferischen Art auch in dieser Saison unverzichtbar sein wird. Vor ihm plant Schneider mit einem kopfballstarken Spieler. Erste Wahl zum Start ist Christopher Kullmann, der gegen Sterkrade und Königshardt neun Mal traf, in den anderen Testpartien, in denen er zum Einsatz kam, aber ohne Bude blieb. Wenn Neuzugang Junior Torunarigha aber zurück kommt, wird es spannend zu sehen sein, wer sich den Stammplatz sichert. Hinter den beiden warten mit Marvin Ellmann und Jannis Schliesing zwei junge Talente aus dem eigenen Stall auf ihre Chance.

Stärken Coach Theo Schneider hatte seinen Kader früh beisammen und konnte dementsprechend in den acht Testspielen ordentlich experimentieren. Fest steht jetzt bereits, dass er eine Achse hat, die bereits gezeigt hat, dass sie auch höher spielen kann. Vor allem die Abwehr und das defensive Mittelfeld sollte es jedem Gegner schwer machen, zu zahlreichen Torchancen zu kommen. Zudem macht die Truppe den Eindruck, dass man menschlich wieder kollektiv auf einer Wellenlänge liegt.

Schwäche Vier Spiele ohne eigenen Torerfolg, nach vorne ging in den meisten Begegnungen herzlich wenig. Und bei dem dünnen Kader darf speziell in der Offensive nichts passieren, sonst kann es schnell brenzlig werden. Zudem müssen sich die vielen Neuzugänge erstmal finden, so ein kompletter Neuaufbau geht nicht von heute auf morgen. Zudem gab es in der Vorbereitung nur sehr wenig Gefahr nach ruhenden Bällen.

Prognose Die Vorbereitung wurde von allen Beteiligten als ziemlich ordentlich eingestuft. Körperlich sind die Spieler voll da, ein Laktattest am Dienstag hat das abermals unterstrichen. Dennoch macht sich bei der Mannschaft und den Anhängern noch lange keine Euphorie breit. Denn zu dürftig waren einige Vorbereitungsspiele. Daher erwartet man von den Kleeblättern am Samstag keinen Knallerstart in Burghausen, ein Gegner, gegen den RWO noch nie gewinnen konnte. Am Ende sollte Oberhausen aber dennoch sicher die Klasse halten. Andere Ziele scheinen vermessen. Vor allem dann, wenn das Verletzungspech so zuschlägt, wie in den letzten Jahren. Bleibt alles im Rahmen, dann wird die Mannschaft von Schneider irgendwo zwischen Platz zehn und zwölf ins Ziel einlaufen.

Wunschelf zum Start Melka - Pappas, Reichert, Schiller (Willers), Duran - Hasanbegovic, Klinger - Kunert, Terranova, Brown Forbes - Kullmann Zum Start fehlen: Esad Razic (Knieverletzung), Florian Abel (Muskelbündelriss), Juniro Torunarigha (Muskelfaserriss).

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